FAQ
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zu Childhood.
Childhood-
Haus
Worum geht es im Childhood-Haus?
Es geht um kindgerechte Versorgung, Begleitung und Betreuung von Kindern, die sexualisierte und schwere körperliche Gewalt erleben mussten. Es geht um Kinderschutz in Verfahren. Das Childhood-Haus bietet Professionen die Möglichkeit in einem freundlichen und kindgerechten Umfeld die notwendigen Untersuchungen oder Befragungen durchzuführen. Unter einem Dach sind die Wege nicht weit und die einzelnen Termine können schneller und für das Kind schonender geplant werden. Das heißt, dass sie nicht unnötig wiederholter Befragung durch unterschiedliche Behörden an unterschiedlichen Orten ausgesetzt werden. Schauen Sie hierzu gern auf unserer Konzeptseite vorbei. Mehr zu dem Konzept finden Sie hier.
Warum heißen die Einrichtungen "Childhood-Haus"?
Der Name ist auf unsere Stiftung, die World Childhood Foundation, zurückzuführen, die auch häufig einfach nur „Childhood“ genannt wird. Die World Childhood Foundation brachte das Barnahus Konzept, nach dem das Childood-Haus arbeitet, nach Deutschland. Diese Initiative baut auf die langjährige Erfahrung unserer Stiftung auf und ist mit dem Anspruch auf die Umsetzung von Quallitätsstandards verbunden.
Das englische Wort für Kindheit („childhood“) steht außerdem stellvertretend für die Absicht, aus der Perspektive des Kindes zu agieren, Handlungsweisen vom Kind her zu denken und zu organisieren.
Woher kommt dieses Konzept der interdisziplinären Herangehensweise?
Das Konzept stammt vom international bekannten „Barnahus“ (wörtlich: „Kinderhaus“) und wird nun in modifizierter Form in Deutschland als Childhood-Haus umgesetzt. Das Barnahus wiederum entstand aus dem Child Advocacy Model, das in den 1980er Jahren in den USA entwickelt wurde. Das Barnahus erweiterte sein Konzept hin zu einer komplett interdisziplinären Herangehensweise. Das erste Barnahus auf europäischem Boden wurde 1998 in Reykjavik errichtet, dann folgten andere skandinavische Länder (Schweden 2005, Norwegen 2007, Grönland 2011, Dänemark 2013).
Wie viele Childhood-Häuser gibt es?
Das erste Childhood-Haus in Deutschland wurde im Jahr 2018 in Leipzig eröffnet. Es folgten Häuser in Heidelberg, Berlin, Düsseldorf, Ortenau, Hamburg, Schwerin, Flensburg, München und Frankfurt.
Wohnen die Kinder auch im Childhood-Haus?
Nein. Die Kinder, die durch das Childhood-Haus betreut werden, kommen für ihren Termin in das Childhood-Haus. Das Childhood-Haus ist keine Einrichtung, in der Kinder wohnen können. Handelt es sich bei einem betroffenen Kind um einen Fall von Missbrauchs- oder Gewaltübergriffe im direkten familiären Umfeld des Kindes, veranlasst das Jugendamt eine Inobhutnahme in einer geeigneten Pflegefamilie oder Einrichtung.
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