#UNKinderrechte
Laut und leise, im Verborgenen oder auf offener Straße, präventiv oder kurativ. Immer selbstbewusst und aus tiefster Überzeugung, ohne Abstriche zu machen. Sich für die Rechte von Kindern einzusetzen, kann viele Gesichter haben. Wichtig ist nur, dass wir offen #Farbebekennen und deutlich machen, dass die Umsetzung der UN Kinderrechte nicht verhandelbar ist. Heute ist der internationale Tag der Kinderrechte. Und wir möchten drei unserer internationalen Projekte vorstellen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise für die Rechte von Kindern einsetzen und FARBE BEKENNEN.
Ukraine: Partnership for every Child
Es war ein Pilotprojekt mit Childhood: Kurzzeitpflegefamilien für Kinder, die in akuter Not sind. Die Kinder müssen aufgrund von unhaltbaren Umständen in den Herkunftsfamilien, schwerer Krankheit oder Tod der Eltern untergebracht werden. Bisher wurden diese Kinder behelfsmäßig in Krankenhäusern oder Kinderheimen untergebracht. In Ukraine sind das nicht unbedingt kinderfreundliche Einrichtung, in denen auf die Kinder häufig nicht individuell eingegangen werden kann. Mit dem neuen Projekt können diese Kinder in einer (sorgfältig ausgewählte) Familie zu Kurzzeitpflege bleiben bis sie zurück in ihre Herkunftsfamilie dürfen oder in eine Langzeitpflege wechseln. Die Mitarbeiter (und ausgesuchten Familien) von „Partnership for every Child“ haben aus diesem Projekt mit ihrem Elan und Sachkenntnis ein beispielhaftes Modell im Land gemacht. Mehrere Provinzen haben dieses Modell bereits übernommen und mit den jeweiligen lokalen Behörden auch Sponsoren gefunden.
Kambodscha: Aple Cambodia
Gegründet im Jahr 2003, kümmert sich das Projekt um Kinder, die Opfer von sexuellem Missbrauch durch Touristen geworden sind. Über diese Problematik haben wir in den vergangenen Beiträgen bereits berichtet. Noch immer besteht für Kinder in den Touristenhochburgen in Thailand und Kambodscha ein erhöhtes Risiko von (westlichen) Touristen missbraucht zu werden. Die Mitarbeiter des Projektes setzen sich beim Schutz der Kinder und der Identifikation immer wieder Sicherheitsrisiken aus. In ihrer Arbeit kooperieren sie eng mit der örtlichen Polizei. Auch wenn die Mitarbeiter uns sagen, dass sie versuchen, sich unnötigen Gefahren nicht auszusetzen, so kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn sie Kinder retten.
Nepal: Asha Nepal
Asha unterstützt Frauen und Kinder in Nepals Hauptstadt Kathmandu, die Opfer von Menschenhandel geworden sind. Mit Childhoods Hilfe hat die Organisation nun ein neues Langzeitprojekt für Kinder und Mütter entwickelt, die aus dem Menschenhandel gerettet und zurück nach Nepal gebracht wurden – häufig mit schweren Traumata. Anders als in anderen Projekten dürfen Mütter und ihre Kinder hier zusammenbleiben und erhalten eine umfassende Betreuung: Therapie, Bildung und Beschäftigung, sowie Schulunterricht für die Kinder. In Nepal werden Frauen und Kinder, die aus dem Menschenhandel gerettet wurden, häufig stigmatisiert und von Freunden, Angehörigen und der allgemeinen Gesellschaft schlecht behandelt oder geächtet. Die Mitarbeiter von Asha Nepal setzen sich für die Opfer ein und sprechen mit ihrem Umfeld über den richtigen Umgang mit ihnen. Ein Einsatz für ein Umdenken in der Gesellschaft.
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